Einleitung des Gottessohnes

An den längsten Wegen und schwersten Bedingungen scheitert der Mensch nicht, wenn er stets das bereits hinter sich Gebrachte wahrnimmt. Der Menschengeist verzagt nie, erkennt er doch sicher, was ihn erwartet, wenn das noch vor ihm Liegende vollbracht ist. Beide Perspektiven ergänzen sich und wirken gemeinsam im unendlichen Raum allen Bewußtseins.
Die Schriften, die den Menschen mit Sorgfalt und reinen Herzens in dieser Form zugänglich gemacht werden, tragen die Handschrift der geistigen Welt. Doch die Transformation in materielles Gut muß von Menschenhand übernommen werden. Nur in dieser gemeinsamen Tätigkeit liegt die Kraft der Manifestation, welche nach und nach des Menschen geistiges Auge öffnen wird. Die Reihe hat zu einer Zeit begonnen und wird zu einer anderen Zeit enden. Während dieses Zeitraumes gibt die geistige Welt Antwort auf Fragen, die die Menschheit bereits gestellt hat oder erläutert Zusammenhänge zwischen den materiellen und der geistigen Welt, die zu den Antworten der Fragen führen. Als Kraft und Initialenergie eines weitreichenden Energiepotentials, welches im Universum des Menschengeistes aktiv wirkt, ist es ebenjener Auftrag, Grundannahmen und Verhältnisse zwischen den Welten erkennbar zu machen.
Die Schriftform sowie die Handhabung als Buchbände sind beides Entscheidungen, die an vorangegangene Arbeiten anknüpfen und so die energetische Aussagekraft weiterführen, die durch Zeichen der Sprache gespeichert werden. Die Menschheit ist sich gewiß, daß das geschriebene Wort eine Kraft besitzt, die das gesprochene Wort überdauert. Die Zyklen zur Niederschrift eines Themas oder einer Ur-Frage wird sich an den natürlichen Begebenheiten der Umwelt orientieren. Auch die Aufnahme der Informationen durch den Leser soll ohne Furcht und Zwang geschehen. So rein die Niederschrift erfolgt, so ruhig und klar möge sie der Mensch aufnehmen. Nicht nur erhoffter Wissenszuwachs wird stattfinden, sondern auch ein sich stabilisierender energetischer Haushalt wird sich einstellen, der dem Menschen entweder zunächst intuitiv auffällt oder aber nach und nach organisch Erleichterung bringt. Alles Ungelöste und Beschwerende belastet die Seele und den Körper, weshalb die vorliegenden und noch erscheinenden Schriften als Begleiter dienen dürfen. Die geistige Welt, die in diesem unbestimmten Zeitraum in Form der göttlichen Riege zu den Menschen spricht, ist weder überheblich noch belehrend in ihrem Wesen. Legitimation und Prüfung braucht es deshalb nicht, da der Mensch die in dieser Zeit vorhandene Quelle des Wissens und Erkennens annehmen kann oder nicht.
Es ist und bleibt ein Angebot an die suchenden Geister.
Der Dank der geistigen Welt soll ebenjenen gewiß sein, die ihre Arbeit und ihren Mut in Kraft für diese Schriften umwandeln. Sie tragen dafür Sorge, daß Wissen und Wohlbefinden wieder den Stellenwert erhalten, wie es seit jeher vorgesehen ist.

All mein Segen sei mit euch.

Jesias

 

27.12.2023

Geleit des Herrn zu dieser Schrift

Die Erkenntnisse der menschlichen Zivilisation sind aus der Sicht der Gegenwart recht weit fortgeschritten, ohne daß ihr Potential hinreichend ausgeschöpft wäre. Obwohl dieser Zustand nicht ungewöhnlich für eine Phase des Geistes ist, bleibt die Unruhe und Ungewißheit in jedem Menschen, der sich diesem immensen Wissen gegenüber sieht und auch versteht, daß es nun um die Verknüpfungen und Zusammenhänge gehen muß, um ein allumfassendes Bild zu erhalten.

Einen Moment, in dem sich der gesamte Facettenreichtum der Schöpfung einem Individuum wie dem Menschengeist zeigt, ist real möglich, aber nicht von Dauer. Diese Momente ereignen sich in menschlichen Leben, sind aber nicht festzuhalten oder konservierbar. Sie existieren allein als Erinnerung und Energie im Potential des Geistes.

Die Zeit ist eine Möglichkeit, Ereignisse auf einer konkreten Ebene des Seins zu erleben. Sie ist deshalb eine Empfindung von Lebewesen, die Verbindung in Vergangenes und Zukünftiges schafft. Sie transportiert Energien in Form von Informationen zu Emotionen, Zuständen, Erkenntnissen und weitaus abstrakter Aspekte. Zeit ist keine Illusion, sondern ein Mittel zur Konkretisierung der den Geist umgebenden Schöpfung. Befindet sich ein Teil der Schöpfung in einem Wandel, so wird Zeit als Orientierungs- und Vorschauinstrument einen höheren Stellenwert im materiellen Dasein erhalten. Dinge, die sich geistig und kosmisch ereignen, werden erklärbar und begreifbar.

Obwohl Zeit hauptsächlich im materiellen Dasein als enger Verbindungspartner mit Raum gesehen wird, wird der Mensch in dieser Schrift erfahren, daß es ein wesentlich breiteres Spektrum gibt, in dem Zeit einen wichtigen und einflußreichen Faktor darstellt.
Der Einfluß ist unbegrenzt dort zu finden, wo Energien bestimmten Bewegungen, also Prozessen unterliegen, welche durch Absichten der Schöpfung als geistiges Potential hervorgerufen werden.
So möge den Menschen klarer werden, weshalb Ereignisse, Geburten, Tode oder auch ganz andere zyklische Begebenheiten überhaupt existieren.

Das Wissen allein, daß es diese Phänomene gibt, ist nur ein Bruchteil der Erkenntnis, die erst möglich wird, wenn die Zusammenhänge verstanden worden sind.

Jesias

 

 

01.01.2023

1. Botschaft

Die Unendlichkeiten von Zeit

 

Ich grüße euch mit dem göttlichen Segen der Schöpfung und will mit Freude fortfahren, die Energien zu den Menschen zu bringen, die für Licht und Zuversicht stehen. Euch sind der Glauben und das Wissen, womit eine neue Zeit eingeleitet werden wird. Es ist an euch, diese Mittel zu ergreifen und sie zu nutzen.
Nachdem ich euch in den letzten Monaten Einsicht in sehr konkrete Gebiete des Universums gab und die Zusammenhänge der solaren Welt beschrieb, wird es in den folgenden Berichten um das Prinzip der Zeit gehen. Sie sind aufgrund ihrer geistigen Konstitution in der Lage, Vergangenes von Zukünftigem zu unterscheiden. Sie können Dinge und Geschehnisse mit Hilfe von Zeitstrukturen einordnen, in ihr eigenes Leben, aber auch in das Leben anderer. Sie können damit ganze Epochen gliedern und wiederkehrende Phänomene erkennen, die ihnen wertvolle Hinweise auf die ihrem Leben übergeordneten Zyklen des kosmischen Lebensraumes geben. Diese Erkenntnisse sind für den Menschen Zustände eines Seins, das sie entweder real erleben oder – in Rück- oder Vorausschau – nachempfinden.
Letzteres gelingt hauptsächlich durch Erfahrungen, die sie als Menschengeist durchlebten oder noch durchleben werden. Es ist sicher absehbar, daß alles Gewesene und Werdende auf Mustern basiert. Oft habe ich die Menschen darauf hingewiesen, ihre Schau auf die Prinzipien des Universums zu lenken, die diese Muster in ihrer Unendlichkeit zutage bringen.
Ein Lebensraum, der eng mit dem physischen Sein verknüpft ist, hat neben einem großen Spektrum vielfältiger Kreationsmöglichkeiten immer auch eine gewisse Limitierung durch den zur Verfügung stehenden Rahmen, der aus Raum und Zeit besteht. Jene Begrenzung kann nur über geistige Prinzipien aufgebrochen werden und zu einer wesentlichen Auswirkung auf die physische Welt führen. Dies jedoch ist eine Fähigkeit, die dem Menschen bewußt werden muß, bevor er ihre Anwendung erprobt. Denn ohne die bewußte Schau wird es ihm verborgen bleiben.
Mit dem diesjährigen Band werden sich für den Menschen verschiedene Perspektiven auf die Unendlichkeiten der Zeit offenlegen. Da die Zeit ein Konstrukt der physischen Welt ist, kann sie aus dieser Sicht nur als linear ablaufend betrachtet werden. Dennoch kann sie aufgrund ihrer räumlichen Abhängigkeit an verschiedenen Orten gleichzeitig ablaufen und damit zu unterschiedlichen Ereignissen führen. Warum der menschliche Verstand dazu neigt, nur eine Linie zu betrachten, werde ich im ersten Teil dieser Schrift behandeln. Genauso werde ich darauf eingehen, welche Folgen es haben wird, wenn Menschen beginnen, Zeit als multilineare Abfolge von Ereignissen zu begreifen.
In einem zweiten Teil werde ich die zeitlichen Komponenten in außerirdischen Räumen beschreiben. Wie also funktioniert Zeit auf anderen Planeten, Sternen oder Sonnen. Ich möchte erklären, warum die zeitlichen Verschiebungen von Ereignissen im Raum entstehen, wenn die multilineare Perspektive verlassen und eine multidimensionale Schau auf die Ereignisse in einem Universum als Prinzip zugrunde gelegt wird. Diese Vorstellung ist freilich nur geistig zu entwickeln, da die Abhängigkeit zu Räumen aufgelöst werden muß. Es wird ungewöhnlich, aber horizonterweiternd sein, sich Zeit unter diesem Gesichtspunkt näher zu betrachten.
Als dritten und letzten Teil will ich das Phänomen der Unendlichkeiten in seiner zeitlichen und metaphysischen Hinsicht näher betrachten. Es ist eine Ursprungsfrage des Menschen, ob sein Leben unendlich sein kann. Ich möchte erklären, warum die Antwort auf diese Frage nicht unbedingt eindeutig beantwortet werden kann, sondern vielmehr davon abhängig ist, welche Perspektive der Mensch bei seiner Frage einnimmt.
Ich wünsche für die folgenden Schriften, alle Kräfte der Erzengelriege zu versammeln, um die Konzentration der Energie zu erhöhen, damit die menschlich schwer faßbaren Aspekte in verständliche Worte gekleidet werden können.

Ich sende meine Kraft in euch.

Jesias

 

08.01.2023

2. Botschaft

Das Granulat der Zeit

 

Mit den Wogen der Unendlichkeit eures Universums will ich euch grüßen. Sie mögen durch die Herzen fließen und eure Seele nähren, um das Licht des Seins zu erkennen.
Jeder Mensch trägt das Licht seines eigenen Seins in sich. Es ist einmalig in seiner Struktur, genauso wie ein Fingerabdruck des Menschen. Es ist hell, klar, leuchtend, lodernd, grell, warm, kühl, bestechend oder in anderer Weise beschreibbar, um seine Charakteristika herauszustellen. Im Moment der Schau dieses Lichts, sei es durch einen anderen Menschen oder durch sich selbst, geschieht etwas, das die Menschen als Ereignis beschreiben. Es ist ein Moment von vielen Begebenheiten, der eine ganz ursprüngliche Sicht auf die geistige Struktur von Lebewesen zuläßt. Jene Struktur läßt sich durch Menschen auf unterschiedliche Art und Weise erleben. Die Schau ist die elementarste Methode, sich Begebenheiten anzueignen, um sie zu erkennen. Es können aber auch Erinnerungen und Gedanken sein, die sich unter anderem in Form von Tönen oder Geräuschen, Düften oder Gerüchen als Energie und Information zeigen. Alle Ausdrucksformen von geistiger Schau sind dazu bestimmt, Bewußtsein für das zu schaffen, was der Mensch Zeit nennt.
Doch woraus besteht diese Zeit?
Es sind Momente und Ereignisse, die als solche durch Menschen oder andere Lebewesen wahrgenommen werden. Wie eine Kette, die aneinander gereihte Perlen zusammenhält, wird auch die Zeit durch bewußte Schau zum Behältnis mannigfaltiger Ereignisse. Eine Zeit voller Ereignisse ist wie eine straffe Kette voller Perlen. Kinder im Besonderen empfinden Zeit als Ausdruck des aktiven Daseins. Sie sind sich ihrer selbst bewußt, und sie sind auf sich fokussiert und weniger auf Dinge, die mit dem Lebensinhalt ihrer Welt nichts zu tun haben. Diese „leeren“ Füllungen des Lebens schleichen sich oftmals erst im Erwachsenenalter ein. Die Zeit verfliegt, und im Handumdrehen ist ein Jahr vergangen, ohne daß der Mensch bewußt gelebt hat.
Desjenigen Kette würde einer wenig gefüllten Perlenkette gleichen, die viele Lücken enthält, obwohl er vielleicht genauso viele Ereignisse zählen konnte wie das Kind in derselben Zeit. Der Unterschied ist jedoch, daß nur die bewußt erlebten Dinge zur Schau und damit als geistige Nahrung dienen. Läßt der Mensch diese Schau aus seinem Leben heraus, gestaltet es sich ereignislos. Prüft selbst, ob dieser Zusammenhang nachvollziehbar ist und beginnt, euch und andere zu schauen. Ihr werdet merken, wie die Unterschiede bei euch und euren Mitmenschen zutage treten.
Das Granulat der Zeit ist also die Summe bewußt erlebter Momente oder Ereignisse. In einem Bewußtseinsraum wie dem Universum stellt sich die Schau von Ereignissen ganz anders dar als in einem physischen Raum wie der Erde. Das Prinzip der Zeit ist hier in der Form nicht anwendbar, da die Ereignisse fehlen, die als Granulat dienen könnten. Existent sind aber die Voraussetzungen für Zeit, nämlich die Information in Form von Energie, die in Bewußtseinsfeldern getragen wird. Es sind Wellenbewegungen, die die Position von Informationen ändern lassen.
Der Begriff der Zeit beschreibt etwas sehr Konkretes, kann aber genauso sehr abstrakt sein. Es kommt auf den Standpunkt des Betrachters an und wie „weit“ er schauen kann. Mit der Weite ist nicht unbedingt eine Entfernung gemeint, die sich als Vergangenheit oder Zukunft äußert, wenn der physische Raum betrachtet wird. Gemeint ist vielmehr die Tiefe seines Blickes, den er für die geistige Schau vorbereitet hat.
Kann ein Mensch tief in die eigene Seele blicken, so wird er eine konkrete Vorstellung von Ereignissen entwickeln können, die er später bewußt wahrnehmen kann. Ist ihm diese Fähigkeit abhanden gekommen, so wird Zeit für ihn ein beunruhigender Aspekt in seinem Leben bleiben.
Laßt uns bald weitersprechen und die physischen Eigenschaften der Zeit näher betrachten.

All mein Segen für euch.

Jesias

 

 

15.01.2023

3. Botschaft

Physische Eigenschaften von Zeit

 

Ich grüße euch mit der Kraft von Licht und Zuversicht, die alle Seelen hell und leicht durch das Leben gleiten läßt. Macht euch um das Phänomen der Zeit keine Sorgen. Ob sie euch Feind oder Freund ist, entscheidet der Mensch selbst.
Dem Menschen ist zu eigen, Dinge, die feststehen, als gegeben hinzunehmen. Feststehend ist Zeit als reale Ereigniskette durchaus, da ohne sie nichts stattfindet. Das „Nichts“, so habt ihr an anderer Stelle bereits gehört, ist aber keine Leere, sondern grundsätzlich auch ein Raum potentieller Ereignisse, die bereit sind „erlebt“ zu werden. Ohne den Aspekt der Zeit verbleiben sie gegenstandslos und als reine Energie im Raum der Unendlichkeit. Werden jene Energien jedoch dem „Nichts“ enthoben, indem sie beispielsweise durch Gedanken eines inkarnierten Geistes in die physische Welt aktiviert werden, geschieht das, was der Mensch ein Ereignis nennt. Die entsprechende Information erhält ein physisches Gewicht, das sich als Eigenschaft äußert. Diese können unterschiedlich gut erkennbar oder meßbar sein. Deshalb ist der Mensch geneigt, Objekten oder natürlichen Begebenheiten diese physische Eigenschaft als gegeben zuzuordnen, obwohl die Ursache bei jeder Form von Betrachtung erkenntnisreicher ist und in diesem Fall die Zeit ist. Schauen wir uns eine Frucht unter diesem Aspekt an. Sie keimt aus einem Samen, reift unter physisch günstigen oder weniger günstigen Bedingungen zu einer Pflanze, die ihrerseits wieder das Ende in einem Samen findet, woraus gleichzeitig ein Neuanfang entspringen kann. In dieser sehr kurzen Darstellung, die jedem Menschen einleuchten und vielleicht mehr als trivial erscheinen könnte, stecken bei konzentrierter Schau eine ganze Menge Eigenschaften, die durch die Zeit beeinflußt werden.
Da geschieht zunächst eine starke Energieänderung von einer konzentrierten Materiekraft hin zu einer sich ausbreitenden Kraft: Der Samen beginnt, aufzubrechen und im Grunde völlig neue Materieteile zu entwickeln. Darauf folgt eine weitere Stufe des Geschehens, indem diese neuartigen Teile zu wachsen beginnen. Die Folge ist wieder eine Veränderung des ursprünglichen Geschehens, in dem Keimblätter den ersten Fruchtblättern weichen, da sie für das folgende Ereignis nicht mehr benötigt werden. Sie waren nur für eine bestimmte Phase in der Kette materieller Ereignisse notwendig. Danach folgt eine weitere Entwicklung, die Wachstum genannt wird. Schließlich kommt es zur Reife und Ausbildung wieder neuer Formen und materiellen Merkmalen z.B. eines Fruchtkörpers, der zu guter Letzt den Samen für den Beginn schützt. All diese Stadien wären ohne die Zeit nicht möglich.
Auch die Eigenschaften des Reifens, der Fäulnis und des Übergangs in die Grundstoffe eines Nährbodens sind nur mit der Zeit denkbar. An diesem Beispiel möchte ich euch gezeigt haben, daß das physische Leben eng mit der Existenz von Ereignissen gekoppelt ist, was Menschen als Zeit beschreiben. Doch diese Kette ist keineswegs in all ihren Phasen festgelegt, sondern ebenso variabel, in dem Energien oder Gedanken den Ausgang bzw. die Folge eines Ereignisses steuern. Diese Feststellung beruht auf dem Wissen der Relativität von Zeit, die Wissenschaftler schon längst beobachtet und gemessen haben. Dies ist auch der entscheidende Ansatz für einen einzelnen Menschen, der sich mit dem Gedanken trägt, er müßte sein Leben ändern, da ihn grundlegende Ereignisse oder Zustände belasten oder gar krank gemacht haben. Im Kern ändert er aber nicht das Leben, sondern den Betrachtungswinkel auf die oder „seine“ Zeit, die unwillkürlich mit der Änderung der Abfolge von Ereignissen gleichzusetzen ist.
Deshalb möchte ich Zeit als Werkzeug des Menschen beschreiben und ihm die Sorge von etwas nehmen, was doch selbst gestaltbar ist.
Wenn wir bald weitersprechen, möchte ich die physischen Begebenheiten für zeitliche Veränderungen näher beschreiben.

All mein Segen für euch.

Jesias

 

22.01.2023

4. Botschaft

Physische Wandel durch Zeitenänderungen

 

Mit all meiner Kraft will ich euch grüßen und bestmöglich durch das sicher schwer zu verstehende Phänomen der Zeit führen. Denjenigen, die ohne Sorge und Last auf dieses Phänomen blicken, wird ein leichterer Zugang möglich sein, da sie es schaffen, die physischen Abhängigkeiten der Zeit für einige Momente nur als Nebenschauplatz zu betrachten. Niemand jedoch soll sich deshalb ausgeschlossen fühlen, das Thema Zeit nicht begreifen zu können, denn dafür werden diese und die folgenden Ausführungen dienen.
Der Menschengeist ist einer von vielen Energiepotentialen, der sich in eine physische Welt wie die Erde begibt, um seine Energiebilanz zu verändern, anzureichern und Bewegungen in seinem inneren Raum zu initiieren. Diese Gründe führen zur Entwicklung des geistigen Potentials, das sich in einem immer filigraneren Netz energetischer Stränge und Wellen widerspiegelt. Je öfter dieser geistige Weg also aufgesucht und „gegangen“ wird, umso feingliedriger wird das geistige Abbild des Geistes. Was sich physisch in der Materie fügt und begibt, sind im Grunde die Wechselwirkungen aus geistigen Potentialen und dem jeweils verfügbaren materiellen Stoff. Da die Realisierung von energetischen Veränderungen im physischen Umfeld nur „nacheinander“ stattfinden kann, ist das Bild der Ereigniskette gewiß zutreffend, wenngleich auf einer Welt wie der Erde an verschiedenen Orten gleichzeitig endlich viele Ereignisse stattfinden können. Jedes Ereignis für sich betrachtet wird aber immer eine eher lineare Eigenschaft aufweisen, die dann in der Dimension Zeit faßbar und beschreibbar wird.
Ein geistiges Potential kann nur mit den Begebenheiten interagieren, die es physisch vorfindet, sofern es sich auf diese Dimensionen fokussiert. Beobachtbar ist das an einem großen Anteil der Menschheit, die diesen Raum in seiner Dreidimensionalität anerkennen und als Grenze akzeptieren. Wege aus diesem relativ kleinen Interaktionsraum gibt es viele, die aber auch immer im Zusammenhang mit zeitlichen Begrenzungen zu betrachten sind. Das bedeutet für Lebewesen eines hauptsächlich dreidimensionalen Raumes wie der Erde, das es durchaus Interaktionsmöglichkeiten in weiteren Dimensionsräumen gibt. Die Phase der Träume ist ein ganz einfaches Beispiel dafür. Aber auch Meditation, Hypnose oder ähnliche Bewußtseinszustände, die bewußt oder unbewußt herbeigeführt werden, eröffnen solche Räume. Allerdings sind sie immer zeitlich begrenzt, wenn wir die Betrachtung von außen annehmen.
Betrachtet der Mensch diese Zustände als selbst erfahrene Begebenheit, wird er von zeitloser Erfahrung oder einer ganz anders „gefühlten“ Zeitspanne berichten. Dann wird möglich, daß ein Samenkorn von einem Moment zum nächsten mehrere Veränderungszustände gleichzeitig durchläuft sodaß sich binnen gefühlt weniger Sekunden eine prächtige Frucht daraus entwickelte. Wird der Mensch nur durch das Körperliche aufwachen aus dieser eher zeitlosen Dimension des Traumes gerissen, wird er von den unmöglichen und vielleicht wirren Begebenheiten berichten. Doch trotz aller Unwirklichkeit ist die Energie, die solche Zustände wie Träume transferieren, nicht verloren, sondern geht in das Bewußtsein des Menschen ein.
Die Veränderungen in einem Bewußtsein haben direkte Auswirkungen auf physische Begebenheiten. Wie aber gerade beschrieben, sind es nicht in erster Linie die Energien, die dazu führen, sondern die Veränderung der Zeitwahrnehmung, die zu solchen Effekten führen, die durchaus real sind. Mit anderen Worten hat ein Mensch, dessen Leben von vielen Eindrücken, Erlebnissen und bewußtseinserweiternden Zuständen geprägt wurde, den Eindruck eines gefüllten oder gar erfüllten Lebens, das rückblickend betrachtet wesentlich länger zu sein scheint als bei einem Menschen, der durch Alltagsprägung oder Monotonie eher die Zeit an sich vorbeiziehen sieht.
Die Kunst in der menschlichen Wahrnehmung der Zeit liegt darin, sie bewußt zu füllen, um sie erleben zu können.
Bei unserem nächsten Treffen gehe ich auf die Zeitverschiebung als Phänomen ein.

All meinen Segen für euch.

Jesias

 

29.01.2023

5. Botschaft

Das Phänomen der Zeitverschiebung

 

Ich grüße euch mit dem wahren Licht meiner Energie, die euch als Geist nähren und stärken möge, um erweiterte Perspektiven betrachten zu können. Auch bei der Betrachtung der Zeit verhält es sich – wie bei vielen anderen Themen des irdischen Lebens auch – so, daß der Fokus und die Blickweite entscheidend für das Wahrgenommene sind. So will ich fortfahren, euren bisherigen Begriff von Zeit Stück für Stück zu erweitern.
Zeit, so wißt ihr bereits, steht für die Bewegung des Moments. Geschwindigkeit der Bewegung und Intensität des Moments sind beeinflussende Faktoren, wie Zeit schließlich wahrgenommen wird. Die Geschwindigkeit fußt in diesem Fall nicht auf streckenmeßbaren Größen, sondern auf der Kapazität der zu verarbeitenden Energie oder Information im Gehirn. Geschieht z.B. etwas Erwartetes, das durch das Gehirn mit Hilfe von Musterlösungen bearbeitet werden kann, wird die Geschehensdauer kürzer wahrgenommen, als bei unerwarteten Ereignissen. Hier kann die Verarbeitung im Gehirn nicht gewohnt und automatisiert arbeiten, sodaß sich die Geschehensdauer länger als im zeitlich gemessenen Wert zeigt.
Im Grunde stellt allein schon dieses vergleichsweise winzige Ereignis eine Zeitverschiebung dar, die sich hauptsächlich innerhalb eines Organismus abspielt. Sie bleibt als reale zeitliche Veränderung auch so lange erhalten, das heißt, in den Zellen gespeichert, bis ein anderer Organismus oder anderes System dieser wahrgenommenen Verschiebung seine wahrscheinlich abweichende Ereigniszeit mitteilt. Die läßt sich an einem Austausch zwischen Menschen leicht veranschaulichen, bei denen eine Tätigkeit routiniert oder eben als neue Erfahrung in die Wahrnehmung tritt. Ohne die Tätigkeit selbst in diesem Augenblick durchzuführen, zeigt sich beim bloßen Betrachten schon, daß der unerfahrene Mensch viel mehr Gehirnleistung aufbringen muß, um die Arbeitsschritte zu verstehen, als der erfahrene, der sie gleichsam einer bekannten Geschichte beobachtet.
Ein weiteres Beispiel möchte ich anführen, um die Abhängigkeit der Zeit von der Intensität eines energetischen Austauschs zu beschreiben. Jeder Mensch kennt gewiß das Gefühl des Wartens – sei es auf etwas Angenehmes oder eher Unangenehmes. Im Moment dieser Phase tritt der Fokus auf das eintretende Ereignis in den Vordergrund. Energie in Form von Gedanken, Gefühlen oder im Gehirn ablaufenden Informationsmustern treten als reale Empfindung in Erscheinung, sodaß das bewußte Wahrnehmen die aktive Rolle im Moment einnimmt. Ein solcher Moment oder eben die Phase bis zum Eintritt des zu erwartenden Ereignisses kann für Menschen eine „gefühlte Ewigkeit“ dauern. Dabei wird ein anderer Mensch oder Organismus, der keinerlei Verbindung mit diesem individuell fokussierten Ereignis hat, zurecht behaupten, daß es sich beim Eintritt des Ereignisses um ein belangloses, nebensächliches Geschehnis gehandelt habe. Diese beiden Beispiele mögen für den ein oder anderen Leser klar und leicht zu erklären sein. Doch was ist mit diesem Zusammenhang im Alltag des Menschen anzufangen? Wozu dient diese Möglichkeit, Zeit zu verschieben, überhaupt?
Natürlich hat dieses Phänomen einen Sinn und hat praktische Auswirkungen in einem irdischen Leben. Alles das, was geschieht, kann durch Fokus und Intensität in seiner Dauer beeinflußt werden. Vornehmlich geschieht dies durch geistige Aktivität und Information. Wenn sich ein Mensch auf die Auflösung eines Konflikts konzentriert, mag er in seiner Intensität zu schwach sein, vielleicht gar im Zweifel versinken.
Gelingt es ihm aber, viele Menschen auf das Ereignis der Lösung des Konflikts „hinzubewegen“, wird die Intensität enorm gesteigert und durch das Ergebnis gefühlt schneller herbeigeführt. Die Zeit hat sich in diesem Moment nicht nur verschoben, sie hat sich real verändert. Es ist das, was ich den Wandel im Geiste nenne.
Bei unserem nächsten Treffen möchte ich auf diesen geistigen Wandel genauer eingehen.

All mein Segen für euch.

Jesias

 

05.02.2023

6. Botschaft

Zeitenwandel im Geist

 

In den Tiefen eurer Seelen bewahrt ihr das Licht der Erkenntnis, welches mich zu euch sprechen läßt. Alle alltäglichen Sorgen mögen dann verblassen, wenn ihr die Flamme entzündet und vor euch seht. Dann seid ihr im Zentrum eures Seins angekommen.
Jene Schau ermöglicht jedem Menschen eine Fokussierung auf den Moment, die zuerst mit der Konfrontation mit sich selbst in Verbindung steht. Sie trägt dazu bei, das Bewußtsein für das Jetzt zu schulen, unabhängig davon, welchen Weg dieses Jetzt gehen wird. Es ist heilsam und kräftigend zugleich, jeden Moment zu fassen zu lernen, unabhängig davon, was er gerade zeigt oder zu erzählen hat. Nachdem der Mensch in seiner inneren Schau war, wird er früher oder später in die Zeit, in der er seinen Alltag verbringt, zurückgeholt, sei es durch Störungen, Verpflichtungen oder materiell bedingte Bedürfnisse. Das ist der Gang des Lebens und völlig natürlich. Doch das Bild seiner inneren Schau möge er abrufbar und gefestigt in sich tragen, um einen von der Zeit unabhängigen Blick auf die ihn umgebenden Umstände zu ermöglichen.
Ein Mensch steht für ein individuelles Bewußtsein, welches sich in der Unendlichkeit eines unermeßlichen Bewußtseins befindet.
Je klarer das Bild des Einzelnen von seinem Selbst wahrgenommen wird, umso stabiler ist das energetische Muster, welches von anderen Strukturen oder Energien wahrgenommen wird. Doch was nützt dieser Umstand den Menschen? Wird durch diese Tätigkeit, die zweifellos eine Arbeit darstellt zu innerer Stabilität und Stärke finden, die ihm in bestimmten Momenten oder Lebenslagen dienlich sein kann? Es wird Situationen geben, da der Mensch sich wünschte, die Zeit zurückdrehen zu können. Oftmals aufgrund eines Verlustes oder Fehlers im menschlichen Sinne. Dann geschehen Dinge, die Geduld erfordern oder auch aufgrund ihrer noch zu erwartenden Wandlung in eine reale Situation soweit in der Zukunft liegen, daß sie für den Menschen nicht vorstellbar sind. Schließlich passieren Dinge auf der Welt, die Menschen beschäftigen, aber außerhalb seines materiellen Einflußbereiches liegen. All diese Umstände bleiben starr und unabänderlich, solange die materiellen Bedingungen dafür als Fokus des Moments angenommen werden. Die Veränderung, die in vielen Fällen gewünscht ist, liegt im Grunde nur einen fokussierten Gedanken entfernt.
Und dieser Gedanke, der in seiner Qualität Stabilität und innere Stärke in sich trägt, kann aufgrund dieser Eigenschaften in das Potential des Geistes übergehen. Denn der Geist als Stoff und Überträger von Lebensenergie ist der Speicher klarer und kraftvoller Energiemuster, die das Prinzip des Lebens aufbauen, entwickeln und in unterschiedliche Ebenen des Seins integrieren. Ebenen, die sich aufgrund ihrer Schichten auch als Dimensionen bezeichnen lassen und deren Komplexität als Raum oder Struktur erkennbar wird, sind je nach Lebensform sehr unterschiedlich gestaltet. Doch die innere Schau eines Lebewesens ist im Ergebnis eine Energieform, die jeder Geist aufnehmen kann. Passiert dies in einem potentiell großen Raum, das heißt viele geistige Entitäten verfügen über die Klarheit und Stabilität der Energie, die durch innere Schau erzeugt und fokussiert werden könnte, so ist der Einfluß gleichermaßen potenzierbar. Und diese Folge geschieht ohne Einfluß von zeitlichen Regularien, die das materielle Leben vorgibt. Es geschieht aufgrund der Bewegung von Energien.
Man sagt, Zeit heile Wunden. Die Zeit jedoch ist es nicht, die zur Heilung in der Lage ist. Es ist der Geist, der es vermag, sich, aber auch andere Geist-Potentiale zu heilen, indem er die Zeit losläßt.
Wenn wir uns wieder sprechen, möchte ich die Begriffe der Raumzeit und der Strukturzeit näher beschreiben.

All meinen Segen für euch.

Jesias

 

12.02.2023

7. Botschaft

Raumzeit und Strukturzeit

 

Ich grüße euch und möchte euch ermutigen, eure Sicht auf die Dinge des Lebens mehr und mehr in die übergeordneten Ebenen hinaufzuheben, damit euer Blick weit und klar wird. Es wird euch zunehmend leichter fallen, wenn ihr die alltäglichen Ablenkungen und Ereignisse, die euch bewegen, aus einer Perspektive von Bewegungen und Mustern betrachtet, um die individuellen Komponenten, die euch oftmals durch Beurteilung und Bewertung von Situationen einnehmen, loslassen zu können.
Jene individuell-persönliche Färbung des Lebens ist natürlich nicht ohne Grund existent, war und bleibt sie doch ein Orientierungspunkt innerhalb eines irdischen Lebens, um Schlüsse für die Entwicklung des Geistes zu ziehen. Doch diese Arbeit, nämlich die Reflexion, ist dem Geist vorbehalten, da nur dieser als ein alles überschauender Beobachter eine gültige Einordnung vornehmen kann. Einem Menschen gelingt dies nur bedingt, da er ja mitten in sich selbst lebt und verankert ist und folglich eine Betrachtung mit einem gewissen Abstand kaum durchführen kann.
Begibt der Mensch sich nun auf die unterschiedlichen Betrachtungsebenen von Zeit, wird er erkennen, daß er in einem irdischen Leben stark an die physischen Abläufe von Entstehung und Vergehen in zyklischen Abständen gebunden ist. Verantwortlich dafür ist die Abhängigkeit der Zeit von physischen Rahmenbedingungen, die durch den Raum begrenzt werden. Die Raumzeit also spiegelt eine begrenzte Individualität geistiger Potentiale wider, die in ihr interagieren. Die Begrenzung ist hier nicht negativ oder unbewußt zu betrachten, da solche Räume notwendig sind, um bestimmte Evolutionsetappen für menschliches Leben bzw. den Menschengeist zu erproben. Es ist in gewisser Weise ein geschützter Raum mit nur reduzierten Interaktionsmöglichkeiten, die Handlungen zudem nur für eine relativ kurze Dauer aufrechterhalten. Nach der Beendigung eines Zyklus beginnt der nächste von Neuem. Das ist die Qualität der Raumzeit.
Im Gegensatz dazu sind weitere Zeitformen existent, von denen die Strukturzeit eine besondere Beachtung erhalten soll. Es ist diejenige Bewegungsenergie gemeint, die außerhalb festgelegter Begrenzungen übergeordnete Feld- und Energiestrukturen hervorbringt. Sie sind frei und ohne mustergültige Form, auch wenn das Wort Struktur dies vielleicht suggerieren mag. Eine Struktur aber ist nicht unbedingt etwas in sich Geordnetes, sondern lediglich das Dasein definiert eine Struktur. Das Nichtsein hingegen weist keine Struktur auf.
Strukturzeit bezeichnet demnach alles das, was außerhalb physischer und irdischer Begrenzungen existent ist. Es sind Energieansammlungen, Netzwerke von Wellen, Absichten in Form von bewußtseinstragenden Entitäten, die sich in unbegrenzten, d.h. nicht definierten Zwischenräumen des Universums befinden. Der Aspekt der Zeit schmiegt sich an jene abstrakten Strukturen, da sich auch hier Bewegungen vollziehen, die Moment für Moment Auswirkungen auf jene zum großen Teil komplexen Gebilde haben. Von Menschen beobachtbar sind solche Strukturen nicht. Sie können nur durch energetische, d.h. geistige Schau wahrgenommen werden. Das menschliche Verständnis für solche Strukturzeiten reicht dafür nicht aus, da es sich nur in der dreidimensionalen Welt zurechtfindet und über Mustererkennung arbeitet. Will der Mensch aber über sich selbst hinaus Dinge wahrnehmen, so muß er den Verstand beiseite legen.
Wenn wir uns wiedersehen, möchte ich über die Geschehnisse in der Strukturzeit sprechen.

All mein Segen sei mit euch.

Jesias