01.01.2019

Geleit des Herrn zu dieser Schrift

 

Als diese Schrift begonnen wurde, stand ich mit euch im Zwiegespräch, was den Menschengeist im Innersten gestaltet und welche Aufgaben ihm obliegen. Derweil andere Menschen die früheren Schriften studierten, gingt ihr Schreiber und Antwortsuchenden immer weiter und tiefer in die Dinge hinein, die euch als Mensch so einzigartig machen. Es ist ein weiteres wichtiges Kapitel geschrieben worden, wofür ich mich und die geistige Welt sich bedanken, daß dies so geschehen ist. Heil und Segen übergebe ich euch dafür.

Aber, seid gewiß, daß auch all jene, die mit dem geistigen Herzen meine Worte empfangen werden, jenen Segen spüren werden. Denn diese Schriften dienen keinem Selbstzweck, sondern dem Erkennen des Menschengeistes. Er soll sich nähren und daran wachsen wie der Keimling aus dem Samen. Allen Menschen, die jene Schriften studieren, möge mein Geist erkennbar werden. Er ist – wie ihr – Teil des menschlichen Geistes und euch Menschen deshalb stark verbunden. Fürchtet euch also nicht, wenn ihr über mich und damit über euch selbst Dinge erfahren und erleben werdet, die euch zunächst fremd und unvorstellbar erscheinen. Versucht nicht, es abzutun, denn es wird inneren Unfrieden stiften. Stattdessen übt euch, zu erinnern, zu erkennen, was in jeder einzelnen Botschaft für euch steckt. Es wird bald Impulse, bald Seelenfrieden stiften, um euch selbst – euer Selbst – besser kennenzulernen.
Ich bitte euch um euer Gehör und eure Einsicht, daß alle Dinge, die den menschlichen Geist betreffen, keine Neuheiten sind, da sie doch alle mindestens genau so lang existieren wie der menschliche Geist selbst. Leben wird der Geist nur dann, wenn er sein Leben auch selbst als solches anerkennt.
Es gibt viele verschiedene Bereiche, die dieses Gesetz konkret untermalen und nun in diesem Buche beschrieben werden. Eure Anfänge zeige ich euch auf, eure Aufgaben und eure Heimatorte, auf denen ihr existiert. Alles Gesagte dient dazu, daß ihr euch lehren könnt und später auch andere lehrt und zwar in vollem Bewußtsein dessen, was ihr seid.

Dafür gebe ich euch Kräfte und reiche euch meine Hände in der Liebe Gottes getränkt.

Jesias

 

07.01.2018

1. Botschaft

Die Entwicklungen des Geistes im Menschen

 

Kraft meiner Energie mögen auch die nun folgenden Worte und Niederschriften in euer Bewußtsein gelangen.

Nur die Beschäftigung und die Auseinandersetzung mit den Themen, die eure geistige Existenz behandeln, wird euren Geist Ruhe finden lassen, da er danach dürstet. Damit verschafft ihr ihm eine Wohltat, die in der materiellen Welt keine Entsprechung finden wird. Die Nahrung für den Geist sättigt ihn nur, wenn er eine Entsprechung darin erkennt und die aufgenommenen Energien auszuwerten und zu verwerten weiß. Dabei spielt es keine Rolle, wie ihr als materielles Geschöpf der Welt dazu steht. Euer Geist ist es, der euch in vielen Fällen seit Millionen von Jahren auf eurem Weg durch die Welten begleitet. Er ist derjenige, der die Richtung kennt, ob ihr ihn gewähren laßt oder ihn hindert, ist Teil des Weges und Prüfung für euch selbst.

Was ich euch in diesem Zyklus der Gespräche vermitteln möchte, sind vor allem Entwicklungslinien, die euch als Mensch prägten und noch prägen werden. Die Prägung und Eigenschaften eurer Daseinsformen, wie sie auf dem Planeten vorkommen, sind ein Spiegelbild eines viel größeren Zusammenhangs. Ihr könntet es auch als große Versammlung intelligenter Lebensformen beschreiben, was hier auf der Erde vor sich geht. Jede Form hat – wie alle Schöpfung – einen Grund, sich hier im Jetzt zu befinden. Ob diese in euren Augen niederer oder höherer geistiger Qualität entspricht, ist zunächst nicht die entscheidende Frage, die nach Antwort sucht. Zuerst fragt euch, warum solch eine Vielfalt überhaupt auf so einem relativ begrenzten Raum Heimat für eine Zeit findet. Denn bevor ihr in dem Wissen um die Geburt der Menschenform voranschreitet, wäre die Erkenntnis, wozu dies überhaupt nötig oder erforderlich ist, sicher eine der interessanten Fragestellungen. Ich werde euch alsbald darüber berichten. Erst mit dieser Grundlage werde ich eure Aufmerksamkeit zu den biologischen und wissenschaftlichen Abhandlungen und Verläufen zu den Entwicklungszyklen menschlicher Organismen lenken können, damit ihr die Lebensphasen eines Menschen, seine auszuprägenden Fähigkeiten und Talente und damit die Auslebung seiner Prägung besser nachvollziehen könnt – vom Wiegenkinde bis zum Greis.

Mit diesem Wissen könnt ihr dann auch die nächste Stufe der Erkenntnis betreten, um die geistige Entsprechung eurer Fähigkeiten kennenzulernen. Denn jede Eigenschaft und Fähigkeit sind nicht willkürlich entwickelt worden, sondern trägt die tiefe Prägung des Geistes nach außen. Somit werdet ihr auch denjenigen Menschen, die ihr heute noch mit Argwohn ob ihrer geistigen Arbeit und medialen Fähigkeiten gestraft, morgen mit geistig anderen Augen sehen können, um sie nach Kräften zu unterstützen. Mit dieser Art Hilfe, die ich euch zur rechten Zeit beschreiben will, helft ihr nicht ihnen, sondern vor allem euch selbst.

Was ihr aus eurem Leben auf Erden schöpft und welche Auswirkungen dies auf euer geistiges Leben hat, möchte ich euch dann abschließend zu diesem Themenbereich zu eurer Kenntnis geben. Alte und neue Lebensformen, Entwicklungen und bevorstehende Ereignisse in der materiellen Welt, die nicht nur die Erde betreffen, werden den Abschluß des Schriftzyklus über den Menschen bilden. Denn es wird bald die Zeit kommen, da ihr mit anderen, für euch unbekannten Lebensformen aufeinandertreffen werdet, ein jeder Mensch auf seine Art und Weise. Bei dieser Form der Kontakte werden neue Regeln und Vorgehensweisen zu entwickeln sein, damit ihr ein ungetrübtes Bild und verständliche Kommunikation herstellen könnt. Es wird natürlich all jenen Menschenkindern zuteil, die ihren Geist geschult und gestärkt haben, um die neue Generation der Geister und Lebensformen entsprechend willkommen zu heißen. Solche Entwicklungen sind keineswegs eine „neue Laune der Natur“, die es ohnehin noch nie gegeben hat, sondern erneute Prüfungen der Geister, wie Vielfalt und Wille im Einvernehmen mit dem Anerkennen der Schöpfung existieren wird.

Diese bevorstehenden Entwicklungen hat es zu jeder Zeit gegeben und die Menschheit wird Zeuge dieser Evolutionsstufe, so sie dafür bereit ist und ihre Energien und damit das Bewußtsein der Menschheit vorbereitet, selbst Teil dieser Gegenwart zu sein.

Ich grüße euch mit allem Heil und Segen.

Jesias

 

14.01.2018

2. Botschaft

Warum der Mensch im Dasein die Erde wählte

 

Meine Worte mögen euch Kraft und Heil verleihen. Es liegt eine Leichtigkeit darin, wie ihr sie einst verspürtet, als euer geistiger Körper noch als Gesamtsystem wirkte. Ich erinnere euch nur zu gern daran.

Viele Millionen Jahre sind seither vergangen, aber das allumfassende Gedächtnis bleibt, welches auf die eine oder andere Weise in euch wirkt. Es ist das Gedächtnis der Schöpfung, welches durch göttliche Ordnung für eure Existenz Unterstützung gibt. Und es wird euch auch für die heutige Zeit zur Seite stehen und eure Herkunft bestätigen, da es kein Vergessen kennt. Wenn ihr nun für eine Zeit in euch kehrt und nach euren Anfängen suchtet und die Bilder betrachtet, werden Menschen, die ihre Fähigkeiten dahingehend erprobt haben, ersehen können, daß eure Existenz im geistigen Zustand schon weitaus länger währt, als der rein körperliche. Der Menschengeist, der alle rein körperlichen Materiekörper umfaßt, ist insgesamt betrachtet noch als jung einzustufen, auch wenn die Existenz seit Millionen von Jahren doch einen beträchtlichen Zeitraum definiert. Die exakte Existenzformung ist aus zweierlei Gründen nur eingeschränkt zu datieren.
Einerseits ist die rein geistige Manifestation ohne Raum für euch nicht zeitlich zuzuordnen. Vielmehr ist es nur ein Zustand und ein Gefühl, daß euch bei innerer Betrachtung ereilt, euch aber vermitteln wird, daß jene Ursprungsform des Geistes schon vor langer Zeit so rein und klar gewirkt hat, da es sich doch ungewohnt und befremdlich anfühlt. Und doch wißt ihr, daß ihr einst diesem Ursprung geistig angehörig ward, da der Gesamtgeist des Menschen, den ihr da spürt, der eure ist. Zu einem Teil ergänzt ihr ihn. Andererseits ist jene Reinheit des Geistes zu seiner Geburtsstunde ein so flüchtiger Moment, der ebenso wenig als exaktes Datum festgehalten werden kann, da eben keine Manifestation in diesem Zustand möglich ist. Die Geburt eures Menschengeistes könnt ihr euch vorstellen wie einen überaus starken Energiestrom, eine explosionsartige Ausschüttung von geballten Kräften, die nach einer Entsprechung in einen bewußten Zustand trachten.
Seht an diesem ersten geistigen Akt, daß sich die physikalischen Gesetze, wie ihr sie heute zu verstehen versucht, nur aus diesen beiden Komponenten – Geist und Materie – zu einem bewußtseinstragenden System entwickeln lassen, das ihr Entwicklung nennt, aber auch das Leben als solches definiert.
Denn genau diese Konstellation, daß jener Energieausbruch nach Entsprechung sucht, führte dazu, daß jener Geist seine Position des Geburtsortes änderte und ausschwärmte, um es bildlich auszudrücken. Seine Wege führten ihn bei der Suche nach Entsprechung an unterschiedliche Plätze desjenigen Raumes, den ihr Universum nennt. Der Geist des Menschen ist seit jeher ein netzartiges Feld, welches Materie umspannt und so verschiedene Formen von Planeten oder Sternen prüfte, inwiefern die Manifestation auf jenen Körpern für den Geist Entsprechung finden kann.
Der Geist teilte sich auf verschiedene Systeme auf, weshalb ihr berechtigterweise vermutet, daß es nicht nur eure Ausprägung auf Erden gibt, sondern geistige Entitäten auch auf anderen planetaren und solaren Systemen existieren. Ihr würdet sie wohl nicht als Menschen bezeichnen, wenn ihr euch dem visuellen Vergleich verschreibt. Wohl aber, ungeachtet der Entwicklung jener Lebensformen, habt ihr eine gemeinsame Geburtsstunde, die euch im Geiste vereint. Der Planet Erde ist der Planet, der in materieller Sicht am dichtesten und damit am stärksten auf Geist wirkt. Es besteht demnach eine hohe Anziehung oder Affinität für Energiefelder, sich an solch physikalisch massive Massen anzunähern, so auch der Geist stark genug ist, sich entsprechende Formen anzueignen. Auch wenn Geisteskraft über Materie steht, so ist immer auch die Limitierung der Materie, die durch Bewußtsein entsteht, eine Gefahr für Geist, sich selbst an Materie zu koppeln. Durch die Dichtheit der Erde sind wiederum sehr vielfältige Materiezustände und Ausprägungen ermöglicht worden, weshalb auch dieser Planet anderen vorgezogen wurde, um rein geistige Zustände mit materiellen zu verbinden. Schließlich vollzieht die dichteste Materie auch die konsequenteste Umwandlung, das heißt, die Gestaltungsmöglichkeit auf der Erde ist enorm im Vergleich zu anderen Planeten.

Da der Menschengeist im freien Willen erschaffen ist und jene Prägung auch in sein geistiges Potential aufnahm, ist der Erdenkörper eine Heimat, die seinem Geiste in hohem Maße entspricht. Die Entwicklungslinien und Formen werde ich bei unserem nächsten Treffen beschreiben.

Ich grüße euch.

Jesias

21.01.2018

3. Botschaft

Der Mensch als geistige Wirkung

 

Heil und Segen sende ich über euch. Ich werde nun fortfahren, die Entwicklungslinien der Daseinsform Mensch näher zu beschreiben.

Es mag euch unerträglich erscheinen, wenn ihr erkennt, daß nicht euer Leib euer Dasein bestimmt, sondern der Geist in euch jene Gestalt formte. Es mag euch verängstigen oder Zorn hervorrufen, wenn alle Erklärungsversuche bisher durch eure Ahnen und Wissenschaftler daran scheitern müssen, daß ihr doch nicht zweifelsfrei eure Herkunft belegen könnt. Zu viele Unzulänglichkeiten und Lücken, Fragen und Unsicherheiten bewegen euch dabei. Und das nur, weil ihr nicht in der Lage seid, euch mit dem göttlichen Bewußtsein zu verbinden. Ihr mögt euch nicht darauf einlassen, da ihr von Kindesbeinen an eure Vorstellung darauf konzentriert, auf euch allein gestellt zu sein.

Dabei seid ihr das Zeichen Gottes, um die Möglichkeit einer Gesamtkraft für euch zu finden. Die Menschheit ist eine von vielen göttlichen Kreaturen, die sich auf verschiedenen Wegen in materielle Umgebungen einlassen können, um ihre geistige Verkörperung durchzuführen.

Es gibt offensichtlich für euch sehr viele unterschiedliche Ausprägungen und mittlerweile auch Vermischungen genetischen Ursprungs, die eure Daseinsform vielfältig gestalten. Der göttliche Plan und das Gesetzmäßige daran ist, jenen Kräften ein Abbild ihrer selbst in Erscheinung zu bringen. So, wie es für frühe Menschengeister ganz natürlich war, mit Formen der pflanzlichen und tierischen Vielfalt energetische Beziehungen einzugehen, so ist diese Vermischung auch heute noch möglich, wenn auch auf Umwegen über medizinische Eingriffe. Der reine Menschengeist ist dazu in der Lage, ein reiner Tier- oder Pflanzengeist ist es nicht, sondern kann sich nur mit seinen Daseinsformen einbringen. Was ihr also als Pflanzen- oder Tiermensch aus Mythen und alten Sagen kennt, ist keineswegs eine unnatürliche Existenz gewesen, sondern Ausdruck der Entwicklung nach göttlichen Schöpfungsgesetzen. Auch, wenn die ein oder andere Form der Gestalt euch fremd oder gar dämonisch anmuten mag.

Es sind alles Teile der Schöpfung, die in ihrer Wirkungskraft Ausgleich suchen. Der innewohnende Geist hat letztlich das Ziel, nach Einheit und Frieden zu trachten und prüft mit jeder neuen Form, ob jener Zustand auch in materieller Umgebung zu einem gewissen Grad erreicht werden kann. Es kann ihm nur zum Teil gelingen, da ich euch sagte, daß die Begrenzungsmöglichkeit der Materie nur allzu starke Wirkung auf das Dasein ausübt, wenn wir den Planeten Erde betrachten. Andere Planeten sind in diesem Zusammenhang längst nicht so dicht und erlauben eine wesentlich flexiblere Ausgestaltung von „Stoff“. Sie gelingt wesentlich flexibler und zeigt augenblickliche Veränderungen, sobald Geist sich für eine solche Änderung entscheidet.

Damit geht allerdings auch einher, daß jeder dieser Zustände recht flüchtig ist und niemals eine Wiederherstellung ein und desselben Zustandes möglich ist. Der Erdenplanet wird deshalb oft gewählt, da er für Beständigkeit steht, die oft als erstrebenswerter Zustand beschrieben wird. Der Geist wirkt also in der von ihm gestalteten Form und er tut es ein Leben lang. Ihr erkennt es zum Beispiel an der Veränderung eures Aussehens zwischen jungen Jahren und Erwachsensein oder Greisalter. Jene Information des Wachstums, der Farbe der Haare oder Augen oder andere sich im Laufe der Zeit ändernden Eigenschaften, ist durch den Geist in die Menschenform zu bringen und Erfahrung für ihn zugleich. Mit verschiedenen Tricks versuchen die Menschen, ihr Aussehen zu manipulieren, um diesen Wirkungen auf materieller Basis entgegenzuwirken. Das ist eine Art der Selbstaufgabe, die dieser Tage so oft praktiziert wird. Gewinnt ihr doch dadurch vielleicht ein faltenfreies Antlitz, verliert so jedoch auch die Ausdrucksstärke des Geistes, der euch innewohnt.

Jedes Zeichen, das euch zugesandt wird, ist ein Gespräch oder eine Mitteilung des Geistes an euch. Versiegelt ihr die Kanäle, ist diese Kommunikation nicht mehr möglich. Und jene Art der Unterhaltung ist wahrlich nur eine von vielen anderen, vielleicht nicht die entscheidende, aber eine wichtige mit Tragweite für eure Entwicklung während eurer Lebenszeiten. Die weiteren Wege, um die Wirkung des Geistes auf sich selbst zu prüfen, sind ebenso vielfältig wie die Geister selbst. Wobei das innere Gespräch wahrlich das selbstloseste und damit authentischste Zeugnis darstellt, das ein Mensch in geistiger Arbeit für sein Heil tun kann.

Erst später folgen die Fähigkeiten, die so manches Erdenkind an den Tag legt und damit den gesamten Energiefluß des Universums bereichert.
Ich möchte über diese beiden Formen der geistigen Kommunikation beim nächsten Mal sprechen.

Jesias

8.01.2018

4. Botschaft

Die geistigen Fähigkeiten im Menschen

 

Mit all meinem Segen grüße ich euch und fahre nun fort, über die geistigen Komponenten, die in euch Menschen wirken, zu sprechen. Ihr wißt bereits, daß nur eure innere Stimme eine verläßliche Quelle ist, um auf eurem Weg zurück zu eurem Ursprung jene Entscheidungen zu treffen, die euch im Sinne eures Geistes leiten wird. Alle Verzagtheit, Unsicherheit und Verirrung, die ein Mensch in sich zu spüren vermag, sind Auswirkungen jener Unkenntnis oder des Leugnens geistiger Existenz. So habt ihr gewiß eine ganze Riege Menschen um euch, die ein solches Bild aus sich heraus abstrahlen, wenn nicht gar ihr selbst euch zu diesen Menschen zählen müßt.
Und so kommt es, daß eine große Menge eures geistigen Potentials ungenutzt bleibt, da ihr dieses als eure Fähigkeit, eure Orientierung, euer Ziel völlig unterschätzt oder gar ablehnt.
Ich sage euch, daß jeder Mensch, der in freiem Willen geboren ist, diese Fähigkeiten, zu seinem Geiste zu sprechen und Antwort zu erhalten, in sich trägt und es spielt keine Rolle, ob es der Bettler oder der König ist, der sein derzeitiges Abbild bestimmt. Es betrifft jeden Menschen, unabhängig, welche Form er wählte.

Unabhängig von der eigenen geistigen Konstitution als Geistwesen sind daraus weitere Eigenschaften ableitbar, die Menschen bei ihrer geistigen Tätigkeit unterstützen können. Die Aktivität oder Regheit, die sich geistig als Lebendigkeit äußert, ist abhängig vom Bewußtsein, wodurch jene geistige Tätigkeit für den Menschen nutzbar ist. So werden viele Verbindungen unterschiedlicher Tragweite möglich. Sie dienen dazu, daß Geist einen anderen Geist erkennen kann. Und es folgt die Tat, die sich in materialisiertem Zustand durch Hilfsbereitschaft, Hingabe oder Erkenntnis äußert. Wenn ein Geist dem anderen Geist die Hand reichen möchte, so wird er dem Menschen ihm gegenüber seine Hilfe anbieten.

Dazu zähle ich jedoch nicht die materiellen Güter, sondern meine damit den geistigen Reichtum, der sich vermehrt, sobald man ihn teilt. Hilfe soll also gegeben werden, indem Gespräche, die im Inneren so oft vorliegen, offen geführt werden. Ein reger Geist kann helfen, einem Menschen mit schwachem oder ängstlichem Bewußtsein den Weg zu zeigen, wie er selbst zu seinem geistigen Körper sprechen und die nötigen Erkenntnisse für sich erfahren kann. Ein solcher Geist kann entweder vielen Menschen auf einer breiten Ebene helfen, es gibt aber auch Geister, die nur einem Geist oder wenigen Geistern diese Entsprechung zukommen lassen. So kommt es, daß auch Ärzte oder anerkannte Heiler oft nicht bis zur Ursache eines Leidens vordringen, so redlich sie sich auch bemühen mögen, sondern nur aus der Erfahrung anderer schöpfen. Oder aber, sie sind nur in wenigen Fällen fähig, den Grund des Leidens selbst zu spüren und deshalb auserwählt, genau diesem einen Geist helfen zu können.
Diese Fähigkeit der direkten Hilfsbereitschaft ist nicht minderwertiger oder kostbarer als die andere einzuschätzen, sondern ein gleichwertiger Akt der Hingabe eines Geistes zu einem anderen, nur mit dem Unterschied, daß sich die Intensität auf ein Gesamtpotential eines Geistes verschieden auswirkt. Es sind dann sogenannte Vertrauenspersonen, die sich hinter dieser Art geistiger Hilfe verbergen.

Was die geistige Arbeit ebenso bereichert, ist die Hingabe oder Hinwendung zu sich selbst. Dies setzt voraus, daß das Bewußtsein soweit geschult ist, daß jene Verbindung anerkannt wird. Das bedeutet auch, daß ein Geist, der erkannt hat, daß seine Hilfe einem anderen Geist zuliebe fruchtete, im nächsten Schritt erkennen möge, daß sein eigener Geist ebenso mit sich selbst in Resonanz treten kann, indem er sich sich selbst zuwendet. Jener Prozeß ist als ein Akt der inneren Einkehr zu verstehen, der zunächst keinerlei Einwirkung anderer Geistkräfte bedarf.

Wohl aber wirken jene geistigen Schaubilder, die entstehen, nur, wenn sie als solche erkannt und reflektiert werden. Dazu kann der Austausch darüber zwischen Geistern sehr bereichernd sein, wenn die eigene Reflektion stattgefunden hat und ein Erfahrungsaustausch gewünscht ist. Ist beides der Fall, so befindet ihr euch bereits auf dem Erkenntnispfad, der euch geistig so bereichert, daß jene Menschen dann auch zunehmend in die Lage versetzt werden, ihre Erkenntnisse in einem größeren Zusammenhang zu betrachten, der sie schließlich zu Botschaftern der göttlichen Welt werden läßt. Es sind geistige Boten, die die Wahrheit über Gottes Schöpfung und das Leben als Auswirkung der Schöpfung verbreiten sollen.

Jene Geister, die ihr auch als Medien zu bezeichnen pflegt, haben bereits eine große Sammlung geistiger Erfahrung und können, sobald sie den bewußten Zustand in ihrem Leben als solches erkannt haben, auf eine unbegrenzte Quelle der göttlichen Zusammenhänge bauen. Es gibt auch verschiedene Formen der medialen Arbeit, die wiederum keine Wertung darstellen, sondern sich gegenseitig ergänzen.

Bei unserem nächsten Treffen möchte ich davon mehr berichten.

Es grüßt euch mit ganzer Kraft

Jesias

04.02.2018

5. Botschaft

Mediale Botschaften

 

Mit meinem Gruß sende ich euch all meine Kraft. Nun möchte ich fortfahren, und einige Themen – die mediale Informationsübermittlung betreffend – ausführen.

Soweit mein Wort in bisherigen Gesprächen in euch dringen konnte, soweit ist euch klargeworden, daß nicht ihr als körperlicher Zustand am Ort eures Heimes agiert, sondern daß eure Handlungen und euch widerfahrende Ereignisse Ausdruck eures geistigen Daseins sind, welches nicht von dieser Welt, nicht aus der Erde geboren ist. Was den Menschen zum Menschen macht, ist sein geistiges Vermögen, sich mit Kräften zu verbinden, die die Kommunikation zwischen geistigen Welten ermöglichen. Jene Verbindung ist zwar allgegenwärtig und damit auch im Grunde für jeden unter euch nutzbar, doch ist der freie Willensentscheid, der euch prägt, maßgeblich für die Bewußtheit, mit jenen Kräften in Verbindung zu treten.
So sehen die meisten unter euch gewiß den Gemütszustand als Grund, mehr oder weniger empfänglich für eigene Botschaften zu sein und allzuoft betrifft die Übermittlung auch nur die eigene Entität des Geistes. Bei allem, was den Menschen antreibt, ist der Geiststrom außerhalb des körperlichen Zustandes der stärkste Impuls oder Anker, auf den ihr als biologisches System nur im geringen Maße Einfluß übt. Somit sind jene Menschen, die sich als ein Teil von etwas verstehen, der Wahrheit ihrer Herkunft schon deutlich nähergekommen als jene, die diese Verbindung ablehnen. Der Teil von etwas ist je nach geistiger Herkunft auch unterschiedlich geprägt. So gibt es die naturverbundenen Menschengeister, diejenigen, die das kosmologische System als ihren Anker betrachten und jene, welche aus ihrem Inneren betrachtend die Unendlichkeit ihrer Seele zu schauen vermögen. Alle Wege sind wahrheitlich anzuerkennen, da euch die unterschiedlichen Zugänge zu zeigen vermögen, daß jene Teile zum Grund des Ursprungs als Ganzes führen. Denn ihr seid geboren aus der göttlichen Seele, transformiert im kosmischen Äther, um Veränderungen im Grobstofflichen beobachten und nutzen zu können.

Jener Weg ist für wenige unter euch bereits offenbar, doch jene, die sich darum bemühen, ihre Ansichten und Überzeugungen ohne Abhängigkeiten zu teilen und kund zu tun, werden dazu beitragen, daß der Schleier von der Erkenntnis fällt, die dann im Lichte erstrahlen wird.
Menschen, die also in sich die Stimme verspüren, ihre Wahrnehmungen zu teilen, mögen dies tun, um ihren eigenen geistigen Auftrag, der dieser Übermittlung inne liegt, erfüllen zu können. Und jegliche Unterstützung, die dafür erforderlich ist, soll nach Kräften ermöglicht werden. So sind Menschen unter euch, die geistig sehen, geistig hören, geistig fühlen oder sich über Bewußtseinstransformation als Sprechmedium zur Übermittlung von Botschaften aus eurem geistigen Umfeld zur Verfügung stellen.
Allen ist gemeinsam, daß sie sich aus dem Umfeld der Materie herauslösen, um die geistige Kraft durch sich hindurchfließen zu lassen. Ihr könnt daran sehen, daß eure Sinnesorgane neben der Funktion der Orientierung, die sich euch auf dieser Welt geben, auch noch ganz andere Entsprechungen haben, um das geistige Leben verfolgen zu können. Dabei hat jede mediale Eigenschaft des jeweiligen Geistes einen Schwerpunkt in der Wirkungsweise. Hören und Sehen sind abstrakte Handlungen bzw. geistige Tätigkeiten, die einer bewußten Hinwendung bedürfen, um den Informationsinhalt zu erschließen, der nicht unbedingt durch das mediale Arbeiten geschieht. Die Transformation jenes abstrakten Vorgangs geschieht aber immer über die Anwendung eurer Kenntnisse, um beispielsweise zu beschreiben, welche Töne, Stimmen oder Bilder auf den geistigen Spiegel auftrafen. Die Fühligen unter euch sehen die Arbeit als direkte Verbindung, da sie vor allem die körperliche Empfindung nutzen, um Energien, die sie beobachten oder untersuchen, aufzuspüren. Jene Gabe ist die direkte Verbindung im Geiste, die unmittelbarste Anwendungsform geistiger Kontaktanbahnung, auch wenn sie in der Ausdrucksform oft geringe Reichweite aufzeigt.

Das Sprechmedium gehört ebenso zu den direkten Informationsübermittlern und birgt eine starke Energieübertragung in sich, die dadurch hohe Wirkungsgrade frei werden läßt. Die Abstraktionsgrade, so werdet ihr erkennen, sind unterschiedlich, nicht die Qualitäten oder Themen, die übermittelt werden. Diese Eigenschaften werden vom Geist und seiner Motivation geleitet und haben nichts mit den Übertragungswegen zu tun. Die unterschiedlichen Wege zeigen euch aber, daß kein Weg der einzig mögliche ist und daß es in bestimmten Situationen auch nützlich ist, die ergänzenden Kräfte zu versammeln, um vor allem die Potentiale verschiedener Wege im gesamten Maß wirken zu lassen.

Ich möchte euch bei unserem nächsten Treffen noch einige Beispiele für Wirkungen einer solchen Arbeit geben.

Mein Segen ist mit euch.

Jesias

 

11.02.2018

6. Botschaft

Die Sammlung der Kräfte des Menschen

 

Heil bringe ich über euch durch Wort und Kraft, um euch Flügel zu verleihen. Sie sollen euch befähigen, das euch gegebene Innere von außen betrachten zu können.

Die mediale Arbeit ist eine alte Lehre, die genau diesen Zustand hervorruft, damit ein Mensch sich selbst besser zu verstehen vermag. Hierin werden die Kräfte geboren, damit jene Hilfe, die ihr auf Erden geben möchtet, auch zur Anwendung kommen kann. Erst die Auseinandersetzung mit euch selbst macht euch zum Arzt, zum Heiler, zum Lehrer oder Totengräber. Jede Veranlagung eines Menschen hat einen tieferen Ursprung als nur die Erziehung und das Umfeld.

Es ist so, daß die Ausprägung der Eigenschaften zu einem Hauptteil bereits im Geiste verankert ist und bei einer Geburt des Geistes im Menschen sofort präsent ist und darauf wartet, ausgelastet und gestaltet zu werden. Wird diese Prägung unterdrückt oder gar umerzogen, fällt die geistige Kraft um ein Vielfaches zurück, da der Mensch dann nur wie ein Werkzeug anmutet, welches seine wirkliche Zweckbestimmung verfehlt hat und für die völlig falschen Aufgaben eingesetzt wird. Aus geistiger Sicht ist das ein quälender Zustand, der als Mensch eben schwer zu ertragen ist und ihn häufig in tiefe Traurigkeit verfallen läßt oder ihn schwere Krankheiten ereilen. Ihr seht darin, daß jede Not auch immer ein Zeichen für die Besserung anzeigt.
Wenn nun aber der Mensch in Friede und Freiheit geboren ist, so sucht er sich, – das heißt, sein Geist zeigt ihm – die Interessen und Gebiete, die ihm aus sich heraus Wohlbefinden bescheren. Dort ist sein geistiger Hort und dort kann er seine Fähigkeiten intensiv erproben. Es spielt dabei nur eine kleine Rolle, welche Übungen er vollzieht, denn jede Anstrengung in ehrlichem und wahrem Geiste verbindet ebenjenen mit seinem Gesamtbewußtsein. Die Folge daraus ist zum einen die ungestörte Resonanz mit seinem eigenen Geist, zum anderen aber auch die Erweiterung seines Bewußtseins, um die Geisterwelt als solches wahrnehmen zu können.

Und so manche Zusammenhänge, die als bloßer „Zufall“ sich darstellten, werden klar und prägnant für jenen Menschen.
Durch die Liberalisierung der Menschheit über die letzten zweitausend Jahre hinweg ist die Form der Selbsterkenntnis immer öfter wahrnehmbar, auch wenn es in der Gänze doch nur Lichtfunken sind, die noch kein Feuer ergeben. Es sind die Goldstücke auf dem Weg, die keiner wahrnimmt, da viele Menschen das Gold im Berge vermuten. Doch der Weg zum Berg ist das Entscheidende hier auf Erden zu vollbringen, also nutzet die Zeit eures Fußmarsches, um zu euch selbst zu finden.

Und die Menschen, die ihr auf eurem Weg trefft, die versammelt um euch und teilt mit diesen Gefährten Brot und Wasser und berichtet euch gegenseitig, was euch widerfuhr. Das ist das Wichtigste, um eure Kräfte gemeinsam wirken zu lassen.

Der Mensch, der die Natur von klein auf beobachtet hat, sieht Unheil und Veränderung durch die Wälder ziehen und kann euch warnen. Jener, der die Stimmen der Geister hören kann, wird berichten über die bevorstehenden Zusammenkünfte oder Treffen der geistigen Kräfte, um euch Heil und Frieden zu geben. Jener, der spricht, ohne seinen Körper zu nutzen, wird die direkte Verbindung zu manch geistiger Familie herstellen, um einem anderen müde gewordenen oder verlassenen Menschen wieder Mut und Kraft schenken zu können. Ihr habt seither so viele verschiedene Geisterwelten erforscht und belebt, sodaß ihr wirklich reich an Erfahrung seid, diese Geisterwelt auch in euer unmittelbares Leben hier auf Erden zu bringen. Warum nutzt ihr diese Möglichkeit nicht?

Freilich ist es nur wenigen Gruppen derzeit möglich, jene Kräfte in ihrer reinsten Form auf Erden wirken zu lassen. So sind es die oft vergessenen Klöster, die zum großen Teil mediale Arbeiten vollbringen, da sie die Ruhe und Abgeschiedenheit wohl zu nutzen wissen. So habt ihr eine Reihe Naturvölker, die auf ihrem Gebiet zum Schutze der Natur arbeiten. So habt ihr aber auch jene, die in Politik und abseits staatlicher Reglements ihren Ritualen und Versammlungen nachgehen und so manches strategisch wertvolle Ergebnis erzielen. In diesem Fall jedoch wird der Geist nicht fallen durch die Gier oder den Übermut, denn dieser liegt darin und wird als Prägung ausgelebt.

Der Geist wird aus materieller Sicht erkennbar und ungeschützt, da ihn Angst und Unruhe plagen werden auf Dauer, sodaß der Frieden, der im Geiste ruhen muß, verlorengegangen ist. Auch bei dieser Form der geistigen Bewußtheit, die früher oder später auf euch trifft, ist es angezeigt, eure reinen Energieformen entgegenzusetzen und zu bündeln. Denn so kann der Ausgleich auch solcher schwierigen Energien gelingen.

Nun möchte ich mich für heute verabschieden. Bald mögen wir uns treffen und über die geistige und die menschliche Geburt sprechen.

Mit all meinem Segen für euch.

Jesias

 

18.02.2018

7. Botschaft

Über die Geburt des Menschen

 

Mögen meine Kraft und mein Heil mit euch sein, wenn ihr die nun folgenden Worte vernehmt.

Alles, was euch hier auf Erden umgibt, ist ein Spiegel, der euch den Zugang zu eurem göttlichen Ursprung zeigt. Doch nur das, was durch euch wahrgenommen wird, wird als solches im Geiste der Schöpfung reflektiert. Im Ursprung befindet sich also alles Sein; im Bewußtsein nur ein Teil dessen, was euch ausmacht. Das Leben ist ein göttlicher Zustand und hat die Aufgabe, den einen Zustand an den anderen anzunähern, um vom Teil zum Ganzen zu verschmelzen.

Wenn ein Mensch geboren wird auf eurer Erde, so ist er im Geiste wahrlich schon viele Male als Neugeborenes vorher dem Antlitz der Schöpfung gegenübergetreten und im Geiste reif genug, diese menschliche Form als Gestalt und Mittel nutzen zu können. Die menschliche Geburt ist in gewisser Weise aber auch ein Symbol der geistigen Entwicklung von Bewußtsein und kann euch beim Vergleich der beiden Vorgänge der Geburt so manche Gemeinsamkeit aufzeigen und Unverständnis, das euch bisher plagte, aufklären.

Bevor das neugeborene Wesen in die Atmosphäre der Erde eintritt und sich aus dem Schoße der Mutter löst, ist es die Liebe Gottes, die den Geist umhüllt und härtet. Mutter und Kind sind freilich verbunden, um die körperlichen Funktionen auszubilden und zu kräftigen, die lebenstragende Energie wird allerdings aus dem Schoße Gottes gespendet. Dazu gehört auch, die Vorgänge der Zellteilung anzuregen, die unterschiedlichen Kreisläufe von Blut- und Nervenbahnen oder aber Organe und Formen in jene Ordnung zu bringen, die das Leben bzw. Überleben in Materie möglich machen. Die umgebende Flüssigkeit des menschlichen Körpers vor der Geburt werdet ihr gemeinhin als Nährwasser beschreiben, was allerdings nur einen kleinen Teil seiner wirklichen Funktion widerspiegelt. Die gefüllte Blase ist der Äther für die geistige Tätigkeit und die Kommunikationshülle von Geist in Materie. Es ist keine Luft, die ihn während seines Wachstums umhüllt, sondern Wasser, und jenes hält den Zustand der Verbundenheit mit der geistigen Heimat solange aufrecht, bis jener die Bedingungen und Aufgaben in den neu zu bewohnenden Körper gesät hat und mit der Transformation beginnt. Natürlich haben äußere Einflüsse auch Auswirkungen auf den sogenannten Geburtszeitpunkt des menschlichen Körpers, weshalb dieser geistige Prozeß auch oft nicht vollständig abgeschlossen werden kann und es zu starken Störungen im weiteren Verlauf des menschlichen Lebens kommen kann. Aber im allgemeinen Verlauf der Entwicklung des Geistes in einem Körper wird er sich bei der Geburtsstunde vom Gesamtbewußtsein abgekoppelt haben und alle nötigen Informationen im Körper gespeichert haben – in jeder Zelle seines materiellen Daseins.

Was nun physisch – als Folge mangelnder Nährstoffe oder Platzmangel erklärt – geschieht, ist der Prozeß der geistigen Wiedergeburt in materiellem, d. h. stofflichem Zustand. Durch den Kanal, der den Weg zur Welt eröffnet, wird der Geist jegliche Verlustempfindungen wahrnehmen, die ihm auf seinem Weg als menschlicher Körper widerfahren können; die umgebende Schutzhülle der Liebe, die herabfallende Finsternis, die Enge und später die Kühle, die auf den bloßen Körper wirkt. Nicht zuletzt ist die Transformation der Atmung als geistiger Prozeß zu verstehen, der das Durchströmen bereits von der ersten Sekunde des Daseins auf Erden als eine Eigenschaft der Transformation auf den Geist wirkt und ihm damit die subtilen Anzeichen vermittelt, zu erkennen, daß ein Zustand nur solange als stabil zu betrachten ist, bis ihn ein anderer ablöst. Dieses Ablösen bedingt den Transformationswillen, der aus der Schöpfungslehre abgeleitet ist und ist für Geist in einem Körper immer eine Bedingung von Freiheit. Auch in früheren Zeiten, als die Geburten nur durch die Teilung von ganzen Organismen stattfanden, sind die Symbole der geistigen Geburt so übertragen und empfunden worden.

Dazu werde ich an anderer Stelle noch nähere Beschreibungen vermitteln. Denn ihr sollt lernen durch die Sicht auf die Symbole des Lebens. Nicht soll euch die Anmutung hinwegtäuschen, die euch nur durch Kenntnis der physischen Welt vermittelt wurde, denn das kann nie ein ganzes wahres Bild ergeben.

Mit all meinem Segen grüße ich euch.

Jesias