Die zwölfte Solar-Ebene des Lord Mikaal
Klusian
Ich beabsichtige, euch heute mit wenigen kurzen Worten die zwölfte Klusian-Solar-Ebene – meine eigene – zu beschreiben. Mit dieser Beschreibung beende ich meine Berichterstattung über die zwölf Solar-Ebenen des zwölften Sonnensystems dieses Universums, zu dem eure kleine Erde gehört. Meine Klusian-Ebene, die Ebene des Strahls der Macht, ist für mich natürlich die schönste, und dennoch muß ich sagen, wer würde es wagen, die großen Werke GOTTES zu vergleichen und die einen höher zu bewerten als die anderen? Der Versuch, Vergleiche anzustellen, kommt daher, daß ich die Klusian-Ebene betrachte wie ein Mann sein Heim, das er liebt.
Ich liebe GOTT sehr und bin dankbar dafür, daß ich für IHN regieren darf. Wenn ich euch an diesen wunderschönen Ort holen könnte, würdet ihr zuerst auf einen gewaltigen „Strom“ stoßen, der diesen umgibt, und den ihr für Wasser halten würdet. Aber es ist kein Wasser. Trotzdem KÖNNTE man es Wasser nennen, und zwar das Wasser des Lebens. Es ist eine fest-zusammenhängende Äthermasse, die in Wirklichkeit ein Gürtel des Facnic-Strahls der Macht ist.
Auf der anderen Seite dieser großen, sich bewegenden Masse liegt Hahara, die Hauptstadt der Klusian-Solar-Ebene. Die Gebäude sind alle tief lapisblau und haben hohe Spitztürme, die bis an den Himmel reichen. Die Luft ist sichtbar wie Silberstaub, der in der blauen Atmosphäre funkelt. Die Gebäude sind alle aus Lapis-Steinen erbaut. Der große Tempel von Hahara ist rund und hat kein Dach, er ist von zwölf großen, glatten Pfeilern umgeben, und von einem Kreuzgang führen zwölf Eingänge zum Tempelinneren, in dem das Licht abgedunkelt ist. Obwohl der Tempel kein Dach hat, befindet sich oben ein feines Gewebe von winzigen glänzenden Fasern, durch die der Machtstrahl hindurchströmt. Jedes Gebäude auf der Klusian-Solar-Ebene verfügt über diese feinen Fasern des Silber-Machtstrahls; die Häuser sind sozusagen in Macht geklei-det.
Das erste, was auf dieser Ebene auffällt, ist die kräftige Atmosphäre, die von einem frischen – leicht bitteren – Duft erfüllt ist. Ihr habt diesen Duft IN EUREN RÄUMEN KENNENGELERNT, WENN ICH BEI EUCH GEWESEN BIN. In der Mitte des Tempels steht der Stein der Verehrung, der aus einem festen Block von Lapis-Stein gemeißelt ist und hervorragende Arbeit darstellt. Auf dem Stein steht eine riesige lapisblaue Schale, in der Weihrauch brennt. An den Innenwänden des Tempels sind große lapisblaue Krüge mit goldenen Lilien aufgestellt. Die Lilien haben riesige Blüten und duften ausgezeichnet. Auf beiden Seiten der Straßen wachsen auf der Klusian-Ebene große Mengen dieser goldenen Lilien.
Die große Orgel verfügt nur über tiefe Töne. Die zweigeschlechtigen Wesen, die die zwölfte Solar-Ebene bewohnen, tragen alle silberne Umhänge mit einer dunkelblauen Borte. Außerdem trägt jeder um den Kopf das Silberband des Facnic-Strahls. Die Wesen hier sind ungewöhnlich groß. Wenn ich euch sage, daß kein KIND unter 1,50 m mißt, so wird euch das eine Vorstellung von der Größe der Erwachsenen geben. Die Bewohner dieser Ebene leben in einer Umgebung, die einem Treibhaus gleicht, und das ist auch der Grund dafür, daß sie so groß werden. Die Arbeit, die hier unaufhörlich verrichtet wird, könnte man als „Ingenieurtätigkeit'“ bezeichnen. Es ist unmöglich, diese Arbeit mit einem irdischen Begriff richtig darzustellen. Laboratorien, wie auf den anderen Ebenen, gibt es auf der Klusian-Ebene nicht. Es gibt aber große Kraftwerke und Zentralstationen, die den großen Facnic-Strahl der Macht für GOTT aussenden.
Dies ist eine gefährliche Arbeit, so daß eine gründliche Ausbildung erforderlich ist, bevor jemand mit dieser Aufgabe betraut werden kann; denn bis in die kleinste Kleinigkeit ist äußerste Vorsicht notwendig. Der Facnic-Strahl darf nur in solchen Größenordnungen ausgestrahlt werden, die jeder Planet VERKRAFTEN KANN. Dies bedeutet, DASS DIE AUSZUSTRAHLENDE MENGE DEN BE-DÜRFNISSEN DER EINZELNEN PLANETEN ANGEPASST WERDEN MUSS, was ganz automatisch die beste Ausbildung der Wesen erfordert, die diese Arbeit für Gott verrichten. Mit dem heutigen Tage beende ich meine Beschreibung des schönsten Planeten, den es gibt, und den ihr Sonne nennt. Dieser Planet ist eine Stätte von unbeschreiblicher Schönheit und Frieden und denkt daran, die Sonne ist KEINE FEURIGE MASSE, sondern ein bewohnter Planet GOTTES, von dem alle kosmischen Strahlen für die Erhaltung des Planeten im zwölften Sonnensystem kommen. Die Sonne ist eine würdige Stätte des verehrten GOTTES. Alle zwölf Sonnensysteme sind im wesentlichen gleich, sie unterscheiden sich nur in Kleinigkeiten, aber das schönste System ist dennoch das erste Sonnensystem des großen Silber-Sohnes Jesias.