Die zehnte Solar-Ebene des Lord Kahanah

Kransha

 

Ich grüße euch, meine Kinder. Heute werde ich euch die Kransha-Solar­-Ebene, die zehnte Solar-Ebene meines geliebten Bruders Kahanah, beschreiben, der für GOTT den hellblauen Grinhilam-Strahl überwacht. Ihr werdet euch erinnern, daß ich euch in meinem Buch „Die Winde der Wahrheit“ gesagt habe, daß der große Strahl der Aufzeichnung durch die Tränen seines Lords Kahanah seine Farbe geändert hat. Bis vor achtunddreißig Millionen Jahren war dieser große Strahl TIEF KORNBLUMENBLAU, UND JETZT IST ER HELLBLAU.

Wenn es euch möglich wäre, zur Kransha-Solar- Ebene zu kommen, würdet ihr in euren menschlichen  Körpern das Gefühl haben, einen verdichteten blauen Sommerhimmel um euch zu haben. Das erste, was euch auffallen würde, wäre, daß das Baumaterial aller Gebäude dem Porzellan sehr ähnlich sieht, sie sind aus einer Substanz von unterschiedlicher Blau­-Schattierung, die von hellblau bis dunkelblau reicht – und alle undurchsichtig. Der große Tempel und alle Gebäude sind daraus erbaut, und ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie schön die große Stadt Syniah – sie ist die Hauptstadt der zehnten Solar-Ebene – ist.

Sehen wir uns den großen Tempel an. Auf den Außenwänden befinden sich schönste Blumenverzierungen aller Art. Der Tempel ist rund und hat kein Dach. Der Eingang hat einen Vorbau, der von herrlichen Pfeilern getragen wird. Wenn man in den Tempel hineinkommt, sieht man in der Mille den großen Stein der Verehrung, zu dem sechs Stufen hinaufführen. Der Stein der Verehrung ist nicht blau wie ihr vielleicht annehmen könntet, sondern er hat einen Silber-Schimmer: und auf seiner Oberfläche liegt eine große runde blauweiße Damastdecke. In der Mitte stehen eine große Schale mit „Wasser“ und eine weitere mit Weihrauch. Sowohl die Stufen, die zum Stein der Verehrung hinaufführen, als auch der gesamte Boden des Tempels sind aus einer blauen Substanz, die wie Stein aussieht. Die große Orgel ist aus einem hellblauen, durch-sichtigen Material gemacht, das dickem Glas ähnelt, und die Tasten sind aus Perlmutt.

Die Kransha-Ebene unterscheidet sich von einigen anderen Ebenen: Es ist sehr ruhig hier. Die ungewöhnliche Stille fällt auf, und man sieht kaum Leute. Wenn ihr hierherkommen könntet, würdet ihr zuerst vielleicht denken, daß es auf dieser herrlichen Ebene Gottes kein Leben gibt, aber dem ist nicht so. Die Bewohner der zehnten Solar-Ebene üben alle – so würdet ihr sagen – eine sitzende Beschäftigung aus. Im Inneren der Gebäude arbeiten die Schreiber des großen Strahls der Aufzeichnung für GOTT. Es gibt hier EIN großes rechteckiges Gebäude, das ganz und gar der Speicherung der Kahanic-Aufzeichnungen dient, DIE AUF ERDEN FÄLSCHLICHERWEISE AKASHIC-AUFZEICHNUNGEN GENANNT WERDEN. Jedes Ereignis ist seit dem Beginn der Zeit aufgezeichnet worden und wird in einer Art Archiv festgehalten, auf das der große Lord Kahanah zurückgreifen kann, wenn sich die Notwendigkeit dazu ergibt.

Es gibt kein gesprochenes Wort, sondern nur die Gedankensprache. Das geschriebene Wort in der Solar-Sprache der Hierarchie wird jedoch angewandt. Die großen zweigeschlechtigen Wesen werden auf dieser Ebene schon alle im Kindesalter mit dieser Schrift vertraut gemacht und widmen sich dann später gänzlich ihrer Aufgabe. Ihr werdet euch vorstellen können, welch ungeheure Arbeit es ist, jedes Ereignis aufzuzeichnen und jedes Wort festzuhalten, das auf eurem und Tausenden von anderen Planeten gesprochen wird.

Nichts geht verloren, die große Aufzeichnungs-Ebene GOTTES hält alles fest, was sich in diesem Universum ereignet. Die Pflanzenwelt ist etwas dunkler als der hellblaue Grinhilam-Strahl. Alle Blumen sind in ihrer mannigfachen Vielfalt ohne Ausnahme silbrig, und über allem schwebt ein ausgezeichneter Wohlgeruch, der dem Duft eures Sandelholzes gleicht. Dieser frische Duft kommt von den Fackeln, die in den Straßen und an den Häusern der Kransha-Ebene brennen. Dieser wohlriechende Weihrauch wird von Bäumen gewonnen und bewirkt bei den Bewohnern der zehnten Solar­-Ebene scharfes Hören und Sehen. Die Wesen hier können sehr gut hören und sehen; ihr würdet es als Hellhören und Hellsehen bezeichnen. Dieser Weihrauch bedeutet ihnen soviel wie euch das Wasser, ohne das der fleischliche Mensch nicht leben kann.

Den „Tod“ gibt es auf der Kransha-Ebene nicht, aber nach mehreren tausend Jahren (nicht durch Alter, denn Solar-Wesen altern nicht), wenn jemand das Aufzeichnen der menschlichen Unzulänglichkeiten leid geworden ist, kann er über Kahanah an Gott den Wunsch richten, sich eine Zeitlang an himmlischen Örtern ausruhen zu dürfen, wo er dann bleiben oder zur Kransha-Ebene zurückkehren kann. Auch ein Wechsel zu einer anderen Ebene ist möglich, und in einigen Fällen kann dies sogar den Übergang in höher entwickelte Sphären des großen Universums der ewigen Schönheit bedeuten.