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15.01.2017

50. Botschaft

Die Natur des Menschen

Möge nun mein Licht wieder mit aller Kraft auf Euch fallen. Es ist für Euch, die Menschen, bestimmt und wird für einen langen Zeitraum die Kundgabe der niedergeschriebenen Gesetze begleiten. So will ich beginnen mit der Natur des Menschen und so soll auch das erste Kapitel benannt sein.

Wieviele Eurer Mitmenschen kamen hier auf Euren Erdenball und vergeben keinen einzigen Gedanken daran, weshalb dies geschah. Die Gründe dafür sind vielfältig und gewiß kaum zu begreifen ohne helfende Hand. Dennoch soll mindestens das Bewußtsein dafür geschaffen werden, damit ein jeder von Euch dieser Frage entgegentreten kann, um Antworten zu erhalten.

Was die göttliche Kraft der Schöpfung schuf, ist ein gewaltiges Gedankengeflecht verschiedenster Wesenheiten, die die Aufgabe in sich tragen, fortwährend das höhere Bewußtsein in ihrer eigenen Existenz anzuerkennen und anzustreben. Es mag Euch widersinnig erscheinen, daß der kleinste Käfer oder Wasserbewohner zu solchem im Stande sein soll. Ich sage Euch Torheit nach, wenn Ihr nach diesem Bilde denkt. Denn ein jedes Geschöpf ist einst erschaffen worden und mit allen notwendigen Merkmalen ausgestattet, um genau diese Aufgabe für sich zu lösen. Ob es das hohe Lied der Nachtigall oder die schöne Pracht des Pfaus ist, welche Euch umschwärmt, alle Zartheit oder Winzigkeit drückt die inneren Seelenzustände des einzelnen Wesens aus. Daß es dabei im Entwicklungszustand sehr große, aber auch sehr feine Unterschiede gibt, wird Euch einleuchten. Denn die Aufgabe der Bewußtseinserhöhung stellt sich für einen Wasserläufer anders dar als für eine Ameise, anders für die Vögel als für die Landtiere und so fort. Jedes Lebewesen also hat mit der Entscheidung zum Dasein ein bestimmtes Energiepotential gewählt, das nun gepflegt, erhalten und gemehrt werden soll. Die Strategien dafür werden genauso unterschiedlich angewendet, wie Ihr aus eigenen Beobachtungen ersehen könnt. Neben der reinen Fortpflanzung des eigenen Seelenkeims werden Weiterentwicklungen des Aussehens, der Verteidigung oder Änderung des Lebensraumes angestrebt, um bestmögliche Voraussetzung für ein zu vervollkommnendes Dasein zu schaffen. 

Was nun den Menschen als Eigenart dieses Planeten angeht, ist die energetische Bilanz auf einem hohen Stand angesiedelt. Viele Male sind die dort innewohnenden Geister auf Erden gewesen und haben durch ihre Verrichtungen den Grundstein für ihr Dasein gelegt. Nicht minder herrschen auch hier große Unterschiede in Ausprägung und Auslegung ihrer Aufgabe. Denn mit der Menschwerdung geht auch der freie Wille einher, der in die Seele gegeben wird und fortan das Leben begleitet. Nun seht Ihr dies zunächst als gute Nachricht und Lohn für all Eure Mühen in der Vergangenheit, da Ihr doch die Selbständigkeit und noch mehr die Selbstverwirklichung in Eurer Zeit anstrebt.

Wisset aber, daß genau in dieser Gabe, die Ihr dem Schöpfergott zu verdanken habt, ebenso die Angreifbarkeit anderer Kräfte innewohnt. Der Mensch in seiner Natur ist ein Abbild höchster materieller Ausprägung von geistiger Aktivität. So wie die Transformation von bereits erlebten Erfahrungen durch den Geist vollzogen wird und sich damit ein, nennen wir es, neues Menschenleben ergibt, so ist gleichermaßen der Geist ohnmächtig im Körper verschlossen für eine Zeit. Diese Zeit währt bis in die ersten Lebensmonate und Jahre eines Kindes. Je nach Lebensbedingungen wird es durchaus seine charakteristischen Züge ausbilden und im Laufe des Erwachsenwerdens leichter oder schwerer auf die Aufgaben und Tätigkeiten stoßen, die der Geist vorgesehen hat. In dieser Zeit der Suche aber sind auch Energien am Körper nahe, die sich am Energiepotential zu schaffen machen, sich laben oder einfach Unruhe stiften wollen. Das ist nur dadurch möglich, da der Geist frei gewählt hat, dieses zuzulassen.

Nötig ist es jedoch, um das Gleichgewicht der Kräfte auszubalancieren und den Weg – an den Anfang der Schöpfung – durch die verschiedenen Entwicklungsstufen zu ebnen, um schließlich zu erkennen, worin die Ursprungsquelle jener Kraft besteht, die niemals versiegt.

Euch Menschen ist es also vorbestimmt, Kraft Eures Bewußtseins, alsbald in diese Ebene der Schöpfung zu gelangen, sofern Ihr bereit seid, diese unumwunden als solche anzuerkennen. Trotz hoher Widerstände, auf die Ihr stoßen werdet, sollte Euch stets vor Augen sein, wozu Euer Dasein hier dient. Ihr werdet immer die Wahl haben, Euch entweder materiell oder geistig mit dieser Frage zu beschäftigen. Wenn Euch der irdische Lebenshauch verlassen wird zu einer Zeit, wird genau diese Bilanz Erkennungszeichen sein, wem das höhere Bewußtsein zuteilwerden kann, welcher Geist bereit ist und damit umzugehen vermag oder aber, wessen Geist die Qualen und Mühsale der materiellen Abhängigkeit aller Menschheit abzutragen verdammt sein wird. Dieses liegt in Eurer geistigen Hand, die es Euch bereits vorschreibt und darauf wartet, erkannt zu werden.

Ich werde über diese Aspekte der Abhängigkeiten und das Konstrukt des freien Willens alsbald nochmals sprechen und die Auswirkungen Eures Handelns auf verschiedene Bereiche des Lebens darstellen.

Mein Segen ist mit Euch.

Jesias


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